Die Triathleten des TSV Bocholt, Guido Klein-Hitpaß und Udo Möllmann, haben erfolgreich am IRONMAN 70.3 Switzerland teilgenommen.
Guido Klein-Hitpaß erreichte als 1214. (74. AK 50 Jahre) nach 5:57:22 Stunden das Ziel. Udo Möllmann benötigte 5:36:37 Stunden und wurde 868. (38. AK 55 Jahre).
Der IRONMAN 70.3 Switzerland in Rapperswil-Jona ist ein Triathlon mit besonderem Flair: Die 1,9 Kilometer lange Schwimmstrecke führt durch das kristallklare Wasser des Oberen Zürichsees, dem
sogenannten Obersee. Die wunderschöne 90 Kilometer lange Radstrecke verläuft entlang des Sees, vorbei an idyllischen Wiesen und Feldern, und führt in die Schweizer Berge. Der abschließende
Halbmarathon über 21 Kilometer, aufgeteilt in zwei Runden, ist für die Athletinnen und Athleten ein unvergessliches Erlebnis. Die Laufstrecke führt mitten durch die Rapperswiler Altstadt, über
den Fischmarktplatz und hinauf über die legendären „Stairway to Heaven“ – 112 Stufen bis zum Schloss.
Nachdem die Schwimmstrecke im letzten Jahr aufgrund einer Wassertemperatur von nur 13,7 °C auf 750 Meter gekürzt werden musste, fanden Möllmann und Klein-Hitpaß in diesem Jahr ideale Bedingungen
vor. Udo Möllmann kam nach 41:23 Minuten aus dem 18 °C warmen Wasser, gefolgt von Klein-Hitpaß, der 43:20 Minuten benötigte.
Nach dem Wechsel auf das Rad ging es auf die 90 Kilometer lange Radstrecke hinauf nach Goldingen. Zwei Runden mit insgesamt 1.100 Höhenmetern waren zu absolvieren. Während die Anstiege mit
Steigungen von bis zu 16 % herausfordernd waren, konnten die Athleten in der Abfahrt das Rad laufen lassen und erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h. In dieser Disziplin konnte
Klein-Hitpaß seine Stärke ausspielen und erreichte nach 2:46:34 Stunden die Wechselzone. Fast zeitgleich folgte Möllmann nach 2:50:04 Stunden.
Der abschließende Halbmarathon über 21,1 Kilometer führte in zwei Schleifen entlang des Seeufers in Richtung mittelalterliche Innenstadt, wo die legendäre „Stairway to Heaven“ auf die Athletinnen
und Athleten wartete. Für die Zuschauer ist dies eine der schönsten Streckenpassagen, wenn sich die Sportler die insgesamt 112 Stufen hinauf zum Schloss kämpfen müssen. Doch für die Teilnehmenden
ist es ein echter Rhythmusbrecher. Nach der Umrundung des Schlosses auf historischen Pflasterwegen ging es zur Finish-Line. Möllmann absolvierte die 21 Kilometer gleichmäßig und benötigte dafür
1:53:40 Stunden. Bei Klein-Hitpaß machte sich eine Verletzung aus der Vorbereitungszeit bemerkbar, die das Laufen erheblich erschwerte, sodass er nach 2:19:41 Stunden das Ziel
erreichte.
Der Limburgs Mooiste Rad-Klassiker, der Gemeinden in Deutschland, Niederlande und Belgien durchkreuzt, findet bereits zum 32. Mal statt und bietet vom Einsteiger bis zum ambitionierten Sportler für jeden etwas.
Die Bocholter waren auf drei Streckenangeboten vertreten:
Tanja Korte, Verena Ridder und Niko Ridder auf der 80km Strecke mit 920 Höhenmeter, Carola Wissing, Silke Korte, Johnny Ihling, Veronika und Frank Ridder auf der 110km Strecke mit 1.500
Höhenmeter, Udo Möllmann, Guido Klein Hitpass, Martin Wissing und Michael Garcia auf der 180km Strecke mit 2800 Höhenmeter.
Bereits um 07:00 Uhr konnten die ersten der über 13.000 Teilnehmer von Heerlen aus ins Abenteuer starten. Da die Radstrecken jedes Jahr verändert werden, wurden die Bocholter – von denen schon einige im letzten Jahr teilgenommen hatten – über bekannte und weniger bekannte Straßen ins Hügelland geführt.
Der Vormittag war noch trocken, und es machte viel Spaß, Abfahrten mit 60–70 km/h zu fahren oder herausfordernde Steigungen von bis zu 13,5 % am Keutenberg oder Gulpenberg zu bewältigen. Nur die 80-km-Gruppe kam noch trocken ins Ziel. Danach setzte Regen ein, und die Teilnehmer der 110-km- und 180-km-Gruppen mussten Kilometer für Kilometer hochkonzentriert das Streckenprofil und die Straßenbedingungen im Auge behalten.
Für Möllmann, Klein Hitpass, M. Wissing und Garcia wurde es jetzt besonders hart. Ab Kilometer 100 setzte Dauerregen ein, der Wind wehte heftig, und die Temperaturen sanken auf rund 11 °C. Dadurch wurden die Abfahrten, gerade in den Kurven, nochmals technisch anspruchsvoller. Die weiteren Anstiege – der Schulsberg mit 9,7 % Steigung und der Vrakelberg mit 11,2 % Steigung – konnten zum Aufwärmen genutzt werden. Nach etwas mehr als 8 Stunden, etwas unterkühlt, erreichten auch sie das Ziel. Bei der anschließenden After-Ride-Party konnten bereits wieder Pläne für Limburgs Mooiste 2026 geschmiedet werden.